A-, B- und C-Jugend

Unsere Jugendspieler spielen ab der C-Jugend unter der Flagge des 2015 gegründeten

 

Jugendförderverein „Eintracht“ Emden

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Bericht der Emder Zeitung vom 21. Mai 2015:

Emden.Sieben Vereine gehören dem neuen Jugendfußball-Förderverein an, der vergangenen Mittwoch gegründet wurde.
Was lange währt, wird endlich gut: Nach jahrelangen Diskussionen und mehreren Anläufen hat Emden einen Jugendfußball-Förderverein bekommen. Aus der Taufe gehoben wurde der „Eintracht Emden JFV” am vergangenen Mittwoch, 14. Mai 2015, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Gründungsvereine sind die Freie Turnerschaft von 1903, Amisia Stern Wolthusen, Blau-Weiß Borssum, Frisch Auf Wybelsum, der SV Petkum, der SV Sportfreunde Larrelt und TB Twixlum. Der Niedersächsische Fußball-Verband hat den fristgerechten Eingang aller Unterlagen zur Anerkennung des JFV bereits bestätigt.

Zum Vorsitzenden wurde Dr. Reinhard Penzek gewählt. Der frühere Personalleiter des Emder VW-Werkes war als Kopf der so genannten Steuerungsgruppe maßgeblich am Gelingen des Projekts beteiligt.

Gestern stellten Penzek, Stadtsportbund-Chef Hans-Jürgen Wehmhörner, Rainer Hoffmann vom Fußballkreis Emden sowie Thomas Sprengelmeyer von der Stadt Emden den neuen Jugendfußball-Förderverein der Presse vor.

„Nach anstrengenden Wochen sind wir froh, dass wir den JFV Eintracht Emden in Sack und Tüten haben”, sagte Stadtsportbund-Vorsitzender Wehmhörner. Penzek lobte die gute Zusammenarbeit und den Enthusiasmus aller Beteiligten. „Das gibt uns als Vorstand den Mut, dass wir auf soliden Beinen stehen, die auch gut laufen werden”, sagte Penzek. Im Namen „Eintracht Emden” spiegelten sich letztlich auch die Erfahrungen der letzten Wochen wieder, in denen die Vereine, deren Vorsitzende und Mitglieder an einem Strang gezogen hätten .

Dass es nach jahrelangem Hin und Her plötzlich so schnell ging mit dem JFV Emden, hängt mit einer terminlichen Frist zusammen. Denn laut neuen Regelungen des Niedersächsischen Fußballverbandes und des Deutschen Fußball-Bundes dürfen alle Jugendfußball-Fördervereine, die nach dem 15. Mai 2014 gegründet werden, nicht mehr als zwei Teams pro Jahrgang (C-, B- und A-Junioren) haben. Das wollten die Vereine in Emden keinesfalls, weshalb eine JFV-Gründungsversammlung Ende 2013 bereits einmal scheiterte (die Emder Zeitung berichtete). Vor rund acht Wochen hatte die Steuerungsgruppe um Penzek dann herausgefunden, dass diese Richtlinie erst mit dem Stichtag 15. Mai in Kraft tritt. Anschließend begann ein Wettlauf gegen die Zeit. Zahlreiche Fußballvereine beriefen außerordentliche Mitgliederversammlungen ein, auf denen über das Thema JFV gesprochen und abgestimmt wurde. Das Ergebnis kann sich auch im Vergleich zu den JFV im ostfriesischen Umland sehen lassen. Sieben Vereine beteiligen sich an dem JFV Emden. Ganz wichtig: Durch die Gründung vor dem Stichtag kann er so viele Teams unterhalten, wie er möchte. „Der JFV kann Breitensport anbieten”, brachte es Rainer Hoffmann auf den Punkt.

Der „Eintracht Emden JFV” soll bereits in der kommenden Saison am Spielbetrieb teilnehmen – wobei sich dies ganz unkompliziert gestaltet. Denn bestehende Mannschaften bleiben zusammen und Trainigs- und Spielplätze die selben. Wer also beispielsweise in der C-Jugend von Amisia Stern Wolthusen kickt, wird auch in der kommenden Spielzeit mit seinen jetzigen Mannschaftskameraden spielen – nur, dass das Team dann unter der Flagge des „Eintracht Emden JFV” steht. Insgesamt spielen künftig 200 Junioren und Juniorinnen für den Verein. Er umfasst zwei A-Jugendmannschaften, fünf B-Junioren-Teams und drei bei den C-Junioren. Außerdem ist auch ein A-Juniorinnen-Team vorgesehen. „Wir versprechen uns vom JFV auch viel für den Damenfußball”, sagte Penzek. Oft hätten Vereine vereinzelte Anfragen von Mädchen, die Fußball spielen wollen, aber keine entsprechenden Mannschaften. Diese Anfragen könnten nun im JFV gebündelt werden. Gleiches gilt auch im Jungen-Bereich für kleinere Vereine, die nicht in allen Jugendklassen Teams vorhalten .

Hoffmann, zweiter Vorsitzender des Fußballkreises Emden, machte deutlich, dass der JFV Emden aufgrund des demografischen Wandels im Grunde alternativlos ist. Als er als Jugendlicher kickte, hätte es 18 A-Junioren-Teams in Emden gegeben. Heute seien es noch drei. Den rückläufigen Trend im Jugendfußball wolle man unbedingt stoppen, sagte Wehmhörner. Mit dem JFV hat Emden nun ein Instrument für dieses Vorhaben.

Nicht mit an Bord des Schiffes JFV Emden ist, wie erwartet, der BSV Kickers Emden. Grund sind dem Vernehmen nach die unterschiedlichen Anätze, die man verfolgt. Der BSV Kickers ist mit seinen hochrangigen Teams leistungssportlich orientiert, der JFV vor allem breitensportlich. Penzek sieht darin aber keinen Widerspruch. „Leistungssport ist nur möglich, wenn ich in der Breite fördere”, sagte er mit kritischem Unterton .

Finanzieren wird sich der „Eintracht Emden JFV” über die Mitgliedsbeiträge der Spieler an ihre Stammvereine. Diese Gelder werden an den JFV weitergeleitet. Zusätzlich werden sich die Verantwortlichen auf die Suche nach Sponsoren machen, um zum Beispiel Ausrüstung wie Trikots für die 200 Jugend-Fußballer anzuschaffen.

„Vor etwa fünf Jahren haben wir angefangen miteinander über das Thema JFV zu sprechen. Dieser Findungsprozess ist nun zu Ende gegangen. Wir freuen uns über eine tolle Basis und eine Perspektive für den Jugendfußball in Emden”, sagte Sprengelmeyer stellvertretend für die Stadt Emden.